German Open 2013
20.08.2013

- Nachlese -

Die zehnten German Open in Stuttgart und eine aufregende Woche sind vorüber. Erstmalig waren die drei WDSF-Kongresse für Wertungsrichter, Trainer und Chairman über drei Tage der Turnierwoche vorgeschaltet. Informiert wurden die anwesenden Lizenzträger u.a. über das neue WDSF-Wertungssystem 2.o. Die interessante Lecture von Roberto Albanese über Formationstanzen sorgte für standing ovations, kreative Choreographiegestaltung und Musikalität wurden ebenfalls thematisiert.

Fünf Tage war dann das Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle der Mittelpunkt der Tänzerwelt. 33 Turniere, darunter drei Weltmeisterschaften in Boogie-Woogie, und Einzelshows der Spitzenpaare begeisterten das Publikum. Paare aus 56 Nationen waren zu Gast in Stuttgart. Die Veranstaltung verbuchte 4.395 Starts. Erstmalig in Deutschland wurde bei den Grand Slam-Turnieren das neue Wertungssystem 2.0 angewendet. Die Finalisten präsentierten sich in Einzeltänzen und winkten anschließend - ähnlich wie beim Eiskunstlaufen - fröhlich in die Kamera. Wertung und Winken erschien über Großbildleinwand im Beethovensaal.

Die besten Ergebnisse für Niedersachsen ertanzten zwei Paare des Braunschweiger TSC und ein Paar des TTC Gelb-Weiß Hannover: Die Braunschweiger Anne Weber/Daniel Radu erreichten im Rising Star Standard-Turnier mit dem 12. Platz im 15-paarigen Semifinale - das beste NTV-Ergebnis in einem derartigen Turnier überhaupt. Ihre Clubkameraden Antje und Raymund Reimann schafften es in dem hochkarätig besetzten Senioren II Standard-Turnier ebenfalls bis ins Semifinale und beendeten das Turnier mit dem neunten Platz. Die Hannoveraner Solveig und Sönke Schakat belegten beim WDSF-Open Senior I Standard Turnier Platz 14 im Semifinale.

Das größte Turnier für Amateure und Professionals weltweit ist nun vorüber. Die Organisatoren sind bereits in Vorbereitung für die GOC 2014, die vom 12. bis 16. August wieder in Stuttgart stattfinden werden. Ein wunderbares Presseteam unter der Regie von Petra Dres, Pressesprecherin TBW/GOC, sorgte für Verbreitung der Ergebnisse und Informationen rund um die GOC weltweit.

Die äußerung ein kleinen Kritikpunktes sei an dieser Stelle zum Nachdenken erlaubt: Die Beteiligung der deutschen Paare an dieser Turnierveranstaltung wird mit jedem Jahr geringer. Sicherlich gibt es hierfür die vielfältigsten und auch durchaus berechtigten Argumente. Dennoch ist die GOC die derzeit größte Turnierveranstaltung in Deutschland. Und es wäre sehr schade, wenn die Teilnahmen der deutschen Paare, die das ganze Jahr über in der ganzen Welt herumreisen, weiter zurück gingen - statt eine Veranstaltung im eigenen Land mit ihrer Teilnahme zu unterstützen. Ein Ambiente wie das in Stuttgart sucht sicherlich immer noch seinesgleichen.

Hier ein paar Impressionen:

Dankeschön an Petra Dres
Foto: Bob von Oik