Breaking - Was ist das eigentlich?

Diese und weitere spannende Fragen wurden von den niedersächsischen Kaderathleten wie folgt beantwortet.


Worauf kommt es beim Breaking an?

Breaking ist ein Teil der Hip-Hop Kultur und dadurch nicht einfach nur ein Sport. Breaking, oder besser gesagt Hip-Hop, ist für viele B-Boys und B-Girls ein Teil ihres Lebens. Diese Kultur bringt Menschen zusammen, die die gleiche Leidenschaft haben, und lässt weltweit einen Austausch stattfinden. Zudem ist Breaking eine Kunst, bei der Du Dich frei auslassen kannst und bei der Deine Kreativität und Personalität extrem gefragt sind. Genauer gesagt ist Breaking eine Tanzart, bei der die physische Kraft, also auch die Musikalität, Flow und Style, eine große Rolle spielt. Breaking Moves beinhalten tendenziell viele Spins, Slides und kleine Schritte. Dabei ist allerdings zu beachten, dass alle Breaker*innen ihren eigenen Style haben und es daher schwer zu beurteilen ist, ab wann und welche Moves Breaking beschreiben. 


Tanzt man allein oder als Duo/in Gruppen?

In den meisten Fällen tanzt man alleine, aber es gibt durchaus auch Battles, bei denen man zusammen mit mehreren Tänzer*innen antritt und kleine Übergänge einstudiert, für den Eingang eines Breakers. Zudem gibt es auch Shows von Crews, die auf Veranstaltungen gezeigt werden.


Welche musikalischen Stilrichtungen eignen sich für eine Choreo?

Meistens Rap, Funk und Soul. Aber im Grunde genommen ist die Musik die richtige, die einem selbst gefällt.


Wo liegen die Herausforderungen beim Breaking?

Physische Schwierigkeiten sind ein wichtiger Punkt. Es gibt diverse Moves, die erst mit viel Kraft ausgeführt werden können. Aus diesem Grund braucht es auch sehr lange, um einen Move, der viel Kraft benötigt, zu erlernen. Wichtig ist dabei immer, dran zu bleiben und weiter zu üben. Eine zweite Herausforderung ist es, die ganzen schwierigen Moves auf die Musik zu tanzen, also die Musikalität.


Seit wann gibt es Breaking?

Breaking ist in den 70er Jahren entstanden.


Wie läuft ein Wettkampf ab?

Ein 1vs1 Battle läuft so ab, dass man abwechselnd seine Skills zeigt und versucht, den anderen zu übertrumpfen. Der DJ legt die Musik auf und eine meist drei- oder fünfköpfige Jury beurteilt, wer besser ist. Dabei spielen viele Faktoren, wie Originalität und Präsenz, eine Rolle. Bei den Battles mit mehreren Tänzern*innen sind auch die sogenannten Routinen und Comandos erlaubt, die die Crews auch mit mehreren Personen tanzen dürfen, quasi als Choreographie.

Mittlerweile gibt es viele große kommerzielle Veranstaltungen. Die sogenannten Battles finden oft als Crewbattles, 1vs1, 2vs2, 3vs3 usw., statt. Es gibt viele verschiedene Konzepte, die ausprobiert werden können.


Kann jede*r mit Breaking beginnen?

Man braucht keine Voraussetzungen, um in den Sport einzusteigen. Nur Interesse. Unter den zahlreichen Aktiven gibt es auch Tänzer*innen mit Handicap. Es ist eine Kunst und eine Ausdrucksform, die jede*r betreiben kann. Leidenschaft und Hingabe sind wichtig.