Hannoversche Tanzsporttage: Diamond Cup und Gold Cup
Auch in diesem Jahr fanden die Hannoverschen Tanzsporttage (HATATA) großen Anklang bei vielen hundert Tanzbegeisterten aus ganz Deutschland. Insgesamt 56 Turniere für fast alle Alters- und Leistungsklassen liefen auf zwei Flächen in der großen Halle der Akademie des Sports und im Toto-Lotto-Saal ab. Ein riesiges Organisations- und Helferteam war zwei Tage lang rund um die Uhr im Einsatz, um einen möglichst reibungslosen Ablauf sicherzustellen. Die Turniere konnten sogar im Livestream auf Sportdeutschland TV mitverfolgt werden.
Eingebettet in dieses Mammutprogramm waren die jeweils vierten Qualifikationsturniere zu den Serien „Diamond Cup“ (alias „Leistungsstarke 70“) und „Gold Cup“ (alias „Goldene 60“). Mittags durchbrachen die Sonnenstrahlen die Wolken und das Glasdach der großen Halle, was zu dramatischen Licht- und Schattenspielen auf den beiden Flächen führte und die tollen Darbietungen der Tanzpaare noch optisch unterstrich.
Diamond Cup: Rainer und Astrid Quenzel gewinnen zum dritten Mal
Beim Diamond Cup starteten am Samstagnachmittag 21 Paare; leider vertraten nur vier davon das Gastgeberland Niedersachsen – und alle vier kamen vom Tanz Sport Club in Hannover.
Nach den in diesem System üblichen zwei Vorrunden für alle Paare ergab das Votum des Wertungsgerichts aus fünf Landesverbänden für genau zwei Drittel der Teilnehmenden den Einzug ins Semifinale. Hier waren dann noch drei NTV-Paare vertreten. Helmut Bresch und Angelika Nothdurft belegten am Ende Platz 10.
Klaus und Elisabeth Christmann verpassten mit Platz 7 nur knapp das Finale.
Rainer und Astrid Quenzel qualifizierten sich mit voller Kreuzchenzahl aus dem Semifinale für die Endrunde und wurden dort in allen fünf Tänzen auf Platz 1 gesetzt. Damit gewannen sie zum dritten Mal in diesem Jahr ein Qualifikationsturnier der neuen Serie.
Gold Cup: Jürgen und Christine Flimm gewinnen zum zweiten Mal
Zum vierten Qualifikationsturnier des Gold Cups traten am gleichen Tag, aber erst abends genau 24 Paare an. Hier war Niedersachsen durch insgesamt acht Paare deutlich stärker vertreten. Vier davon schafften den Cut und damit den Sprung in das 12-paarige Semifinale. Hier verpassten zwei der NTV-Paare ebenfalls knapp den Einzug ins Finale und teilten sich (zusammen mit einem weiteren Paar) den Anschlussplatz 7:
Die beiden weiteren NTV-Paare qualifizierten sich mühelos für die Endrunde. Am Ende belegten Reelf Gerdes und Anne Oltmann-Waßmann (TSA des TV Jahn Delmenhorst von 1909) Platz 5.
Als einziges Paar mit voller Kreuzchenzahl aus Vor- und Zwischenrunde wurden Jürgen und Christine Flimm vom SSV Neuhaus ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen auch alle fünf Finaltänze. Damit holten sie sich den zweiten Sieg in der diesjährigen Serie.
Eine Ehrung besonderer Art unter dem Motto „Ehrenamt überrascht“ gab es am Samstagabend für Nils Andersen, der sich seit Ewigkeiten mit großem Einsatz in vielen Bereichen des NTV verdient gemacht hat und zusammen mit Michael Hübner und Marcel Ditté das langjährige „Triumvirat der HATATAs der Neuzeit“ bildete. Seit rund einem Jahrzehnt hat er rastlos und unbeirrbar diese Großveranstaltung erfolgreich durch die Wogen der Zeit gesteuert. Dafür gebührt ihm unser aller Dank!
Bericht und Fotos: Marcel Erné