Breaking im NTV
  05.02.2021 •     NTV News , Breaking


Kaderathleten Luisa und Waldemar im Kurzporträt

Im vergangenen Jahr hat das Internationale Olympische Komitee die Disziplin Breaking für die Olympischen Spiele 2024 in Paris aufgenommen. Seitdem hat sich im DTV strukturell einiges verändert: So wurde mit Marco Baaden ein Bundestrainer Breaking engagiert und unter seiner Leitung ein Bundeskader gegründet, dem acht B-Girls und acht B-Boys angehören. Zwei dieser Perspektivkaderathleten leben in Niedersachsen und stellen sich im nachfolgenden Kurzporträt vor.

Luisa Voigt, alias B-Girl Lou, ist 17 Jahre alt und startet für den Verein Hannover 96 Tanzen. Sie wohnt in der Region Hannover und hat im Jahr 2017 mit dem Breaken begonnen: „Breaking ist Teil meines Lebens geworden und ich bewundere, wie herzlich, hilfsbereit und gemeinschaftlich die Menschen dieser Kultur sind. Beim Tanzen habe ich das Gefühl, ich selbst zu sein und meiner Kreativität freien Lauf lassen zu können. Es ist wichtig, beim Breaking Personalität und Style zu haben und genau das möchte ich auch zeigen. Bisher habe ich ein paar kleine Battles in Deutschland gewonnen. Wenn ich mal verloren hatte, konnte ich es verstehen und wusste, woran ich arbeiten muss. Ich versuche, so hart zu trainieren, wie ich kann, und es mir Spaß macht. Jetzt, wo Breaking durch die Aufnahme für Olympia mediale Präsenz erfährt, finde ich es wichtig, dass Außenstehende verstehen, was Breaking oder auch Hip Hop ist. Außerdem hoffe ich, dass die Hip Hop Kultur weiteren Zuwachs erhält, der diese mit Motivation und Akzeptanz unterstützen möchte.“

Der 34-jährige Waldemar Müller, in der Breaking Szene Wall D genannt, kommt aus Osnabrück und startet für die TSA des Polizei-SV Georgsmarienhütte. Bereits im Jahr 2003 entdeckte er seine Leidenschaft fürs Breaking: „Als ich in den Sommerferien über den Schulhof spaziert bin, sah ich einige Jungs dort trainieren und war fasziniert. Ich wurde überredet, mitzumachen und war von da an besessen davon. Der Style und die Originalität, die man beim Breaken freisetzen kann, sind enorm. Besonders ist auch die Community – wie eine große Familie. Da ich schon lange in der Breaking Szene aktiv bin, hatte ich schon einige Niederlagen, und auch Erfolge. Meinen Namen habe ich mir mehr oder weniger am Rande der Bühne, in den sogenannten Cyphers, gemacht. Meine Aufnahme in den Perspektivkader ist eine sehr große Motivation für mich. Von Olympia hatte ich schon als Teenie geträumt. Breaking für Olympia pusht das Ganze auf ein neues Level. Ich bin sehr gespannt und auch glücklich darüber, die Entwicklung mitzuerleben.“

 

Fotos: Inga Klöber und Eva Berten photographie

 

 

 


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